Bei Sonnenaufgang zum Felsenkloster

6 Uhr, hallo wach. Segler sind eben Frühaufsteher. Wir sind schon wieder mit einem geliehenem Roller unterwegs. 10 EUR direkt am Hafen und los geht es....

An der östlichen Steilküste der Insel Amorgos klebt 300 Meter über dem Meer in eine Felswand geschmiegt das Felsenkloster Panagia Chozoviotissa, das Erkennungszeichen von Amorgos. Nix wie hin. Das schlanke Kloster besteht aus acht Stockwerken und gilt aufgrund seines Ausblicks, seiner seltenen Architektur und seiner einmaligen Entstehungsgeschichte als weltweit einzigartig. Die Gründung des Klosters ist eng mit seinem Namen verbunden: Anfang des 9. Jhds. wurde laut Legende die Muttergottesikone aus Chosovo (Palästina) an Land gespült. Daraufhin wurde dort am Felsabhang das Kloster erbaut. Es gibt einen Schnaps und ein Wasser bei den Mönchen, nachdem wir gefühlte 1000 Stufen hochgegangen sind. Natürlich fliegen wir auch mit der Drohne.....

Chora wurde im 7. Jhd. erbaut und liegt im Zentrum der Insel. Dieser alte, malerische Ort erstreckt sich rund um die venezianische Burg mit mittelalterlichem Festungscharakter, die einst die Einwohner vor Piraten schützen sollte.  Die verwinkelten, engen Gassen mit den alten Steinhäusern und Kirchen in typisch kykladischer Architektur sind sehr schön und in den viele kleine Cafés und Tavernen kann man klasse essen. Wir haben auf der Wanderung zum Kloster keine Menschenseele getroffen. Zum Frühstück gab es dann vom Café-Besitzer selbstgemachte Orangen-Ingwer Marmelade und seine Lebensgeschichte gleich dazu. Wundervoll...


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